Historie
50 Jahre Verwaltungssportgemeinschaft Fußball-Gymnastik-Tennis
Vereinsgründung 1980
Wie bereits berichtet, war es einer kleinen Gruppe um den damaligen Geschäftsführer Fred Brümmendorf und dem langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden Karl-Heinz Schreiber zu verdanken, dass am 19.11.1979 im „Goldenen Faß“ die Grundlagen für die Gründung eines rechtsfähigen Sportvereins diskutiert und erarbeitet wurden. Die Gründung der Verwaltungssportgemeinschaft e.V. erfolgte dann auf der Mitgliederversammlung am 25.02.1980. Mit der Namensgebung musste sich jedoch noch eine außer-ordentliche Mitgliederversammlung am 16. 06.1980 befassen. In der Folge veranlasste der Vorstand die Eintragung in das Vereinsregister und die Aufnahme in den Landessportbund Rheinland-Pfalz.
In der Zeit von 1980 bis 1995 erinnern wir uns auch gerne an die Abteilung Tischtennis, die im Wesentlichen von Rudolf Kreutz geprägt und geleitete wurde. Hier fanden jeweils am Montagabend im Hilda-Gymnasium die kämpferischen und schweißtreibenden Trainingseinheiten und Tischtennisspiele statt. Beliebt waren auch stets die Ämterturniere. Rudolf Kreutz grüßt die VSG zum Jubiläum herzlichst mit den Worten:
„In diesem Sinne, alles Gute und weiter so,
denn eine Verwaltung ohne Sportverein,
das kann und soll nicht sein.“
Von kurzer Episode blieb das vereinsmäßige Schachspielen. Auch Volleyball kam nicht so recht in Schwung.
Gymnastikabteilung weiterhin beliebt
Zu einem festen Bestandteil der Verwaltungssportgemeinschaft hat sich seit über drei Jahrzehnten die Gymnastikabteilung entwickelt, die heute von Helmut Franzen erfolgreich geleitet wird. Sie wurde auf Initiative des damaligen ersten Vorsitzenden Fred Brümmendorf und des Vorstandsmitgliedes Kurt Zeitz 1980 ins Leben gerufen.
Bereits nach kurzer Zeit erfreu ten sich die vom Übungs- und Abteilungsleiter Kurt Zeitz ange botenen Turn- und Gymnastikübungen sowie Ballspiele großer Beliebtheit. Das Angebot der VSG, „nach Dienst ein wenig Zerstreuung und Ausgleich durch sportliche Betätigung zu finden“, wurde von immer mehr Damen und Herren angenommen.
Das ursprünglich vom Sport- und Bäderamt zugewiesene Sporthallendrittel auf dem Asterstein platzte bald aus allen Nähten und musste zunächst auf zwei Drittel au sgedehnt werden. Nachdem dann die Hallenfußballer in die Fußballabteilung gewechselt sind und der übrige Sport in dieser Halle sehr stark zurückgegangen ist, hat die Gymnastikabteilung als Zeichen von sportlichem „fair play“ seit Sommer 2011 die Hallennutzung einem anderen Sportverein überlassen.
Auch das Gesellige kommt nicht zu kurz. So hat in den Anfangsjahren jeweils an Gründonnerstag eine Nachtwanderung stattgefunden. Außerdem zählten Grillabende damals zu den außersportlichen Aktivitäten. 1986 hat dann Werner Urban die Abteilungsleitung übernommen und diese mit Erfolg weiter entwickelt.
Kurt Zeitz ist leider 1991 als Übungsleiter aus beruflichen Gründen ausgeschieden. Bemerkenswert ist, da ss zu diesem Zeitpunkt die letzten Damen der Dienstagsgruppe den Rücken kehrten ……oder lag es daran, dass die Herren immer häufiger den Ballspielen frönten.
Vor fast 10 Jahren wurde dann das Sportangebot der Gymnastikabteilung erweitert. Donnerstags steht von 16.30 bis 18.00 Uhr ein Kraftraum in der Grundschule Neukarthause zur Verfügung.
Anschließend ist Schwimmen im Hallenbad Karthause angesagt. Erfreulich ist, dass auch einige Damen dieser Gruppe angehören.
Wenn während der Sommerferien der Kraftraum in der Schule und das Schulhallenbad nicht genutzt werden können, trifft sich die Gruppe donnerstags um 17.30 Uhr im Koblenzer Stadtwald, um dort zu walken und zu laufen, je nach den individuellen Interessen. Während der Sommerferien kann dann auch auf Kosten des Vereins im Freibad Oberwerth geschwommen werden.
Die Mitglieder der Gymnastikabte ilung legen neben den sportlichen Aktivitäten sehr viel Wert auf das gesellige Beisammensein. Neben mehr oder weniger regelmäßigen Radtouren und Wanderungen machte man beispielsweise im Juli 2004 eine zweitä gige Weintour an die Ahr, genauer gesagt nach Altenahr.
Anja Balschun schilderte den letzten Tag der Weintour in ihrem Bericht „Eine Ahr-Tour, die ist lustig!“ folgendermaßen:
„Am nächsten Morgen ging es nach einem mehr oder weniger ausgedehnten Frühstück auf große Wanderung. Es gab zwar nur wenige, die den vorangegangenen Abend völlig ohne Schaden in Form von flauen Gefühlen in Kopf oder Magen, im schlimmsten Fall beidem, überstanden hatten, aber alle machte n sich tapfer auf den Weg und es hielt auch jeder die zwölf Kilometer lange Strecke durch die Weinberge durch.
Nach der körperlichen Ertüchtigung waren auch alle wieder nüchtern. Die Sonne, die sich mittags eine kleine Auszeit genommen hatte, schaute wohlgefällig auf uns herab und die gelungene Veranstaltung wurde bei Kaffee und Kuchenstücken, die den ganzen Teller ausfüllten, würdig abgeschlossen, bevor es mit dem Zug zurück nach Koblenz ging.
Dort angekommen war man sich einig wie selten: Scheen war`s!
Auch der dreitägige Wein- und Wanderausflug im Juli 2009 nach Maikammer in der Pfalz war erlebenswert. Dabei wurde u. a. die höchste Erhebung in der Pfalz, der Calmit, erklommen und später das Hambacher Schloss besichtigt.
Schon am ersten Abend konnte die Gruppe bei einer Weinprobe in „unserem Weingut Heilweck“ das umfangreiche Angebot an leckeren Pfälzer Weinen verkosten. Nach einem anstrengenden Wandertag am Samstag und gemeinsamen Essen sowie stimmungsvollen Ausklang am Samstagabend fielen die Ausflügler/innen erschöpft in ihre Betten. Am Sonntagmorgen ging es dann leicht beschwingt von den schönen Erlebnissen und dem leckeren Wein auf den Heimweg.
Im Frühjahr 2011 hat dann Helmut Franzen von Werner Urban den Job des Abteilungsleiters übernommen. Für seine jahrzehntelange ehren-amtliche Arbeit auch im VSG-Vorstand wurde er im Rahmen der Mitgliederversammlung 2012 gebührend geehrt. Werner ist weiterhin als aktives Mitglied regelmäßig dabei.
Die letzte Veranstaltung, die allen we gen des leckeren indischen Essens bestens in Erinnerung blieb, war die Jahresabschl ussfeier 2011.
Ab Mai 2012 wird die neue Bouleb ahn auf dem Vereinsgelände am Schartwiesenweg fertig sein und in Betrieb genommen. Sie wird von der Gymnastikabteilung betreut. Die VSG geht davon aus, dass auch bisher noch inaktive Mitglieder darin eine Möglichkeit sehen, wieder aktiv am Vereinsleben teilzunehmen.
Am Anfang stand der Fußball!
Wie schon so oft im Leben, stand beim Anfang einer Ära Zufall und Glück Pate. Zufall, weil 1962 die KOMBA-Gewerkschaft der Stadt Gütersloh (Westfalen) einen Jahresausflug nach Koblenz unternahm und einen Fußball-Gegner suchte. Glück, dass bei der Stadt Koblenz ein sportbegeisterter Beamter namens Wolfgang Breitbarth tätig war.
Wolfgang Breitbarth nutzte auf Anregung des ehemaligen KOMBA-Vorsitzenden Karl Martens die einmalige Chance, eine Komba-Elf auf die Beine zu stellen, die am 28.09.1962 gegen die gleichnamige Fußball-Elf von Gütersloh das 1. Offizielle Fußballspiel einer Fußballmannschaft der Stadtverwaltung Koblenz austrug.
Ein Mannschaftsfoto vor dem Spiel gegen die Stadtsparkasse Koblenz am 8. Mai 1963 belegt das geschlossene Auftreten der Fußballer.
Fußballbegeisterte Koblenzer Aktive wie Itze Steiof, Nobbes Sadowski, Charly Schreiber, Diddes Labes, Wiesje Pung, Siggi Störmer u.a. bildeten sechs Jahre lang die Komba-Stammelf, die mehr oder weniger erfolgreich ihre Fußballkost darbot.
Dass am Anfang nicht so sehr der Erfolg im Vordergrund stand, sondern das gesellige Beisammensein und die Förderung der Kollegialität, lässt sich aus manchen mündlich überlieferten Anekdoten heraushören.
Im Sommer 1968 war es dann soweit. Eine Anfrage der Stadt Detmold zur Teilnahme an den Bundesturnieren für Stadt- und Senatsverwaltungen leitete eine Phase ein, in der sich die Koblenzer Komba-Elf als einer der stärksten Betriebs- bzw. Verwaltungsmannschaften Deutschlands präsentierte.
In den Spielen in Detmold (1968), Hamburg (1969), Koblenz (1970), Rüsselsheim (1971), Wolfsburg (1972), Aschaffenburg (1973) und Berlin (1974) konnte die Koblenzer Fußballmannschaft mit den z.T. über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus bekannten Fußballern, wie Rolf Stracke, Addi Weis, Herbert Kohlbecher, Itze Steiof, Werner Kremer, Klaus-Dieter Ackermann, Jupp Hehl, Alfred Brecht, Karl-Heinz Schreiber, Manfred Bender, Wolfgang Hildebrandt, Jürgen Kux und Karl-Werner Heiden 2-mal Bundessieger werden.
Als Organisatoren waren tätig Wolfgang Breitbarth, Norbert Sadowski, Willy Röttgen, Jürgen Kux und Fred Brümmendorf.
Die Nichtausrichtung eines Turniers durch die Stadt Neumünster im Jahr 1975 beendete leider die Zeit der Fußball-Bundesturniere.
Ungeachtet dessen wurde der Spielbetrieb erfolgreich weitergeführt. Der seit dem 06.06.1973 offiziell als Geschäftsführer tätige Kollege Fred Brümmendorf führte die Geschicke der Komba-Elf bis zur Gründung der Verwaltungssportgemeinschaft e.V. im Jahre 1980. In dieser Epoche konnte die Fußballabteilung der Stadtverwaltung Koblenz zeitweise auf eine Spielerdecke von bis zu 42 Kollegen zurückgreifen.
Dem Umstand der pro Sport ausgerichteten – ob bewusst oder unbewusst, ist nicht mehr nachzuvollziehen – Personalein-stellungspolitik ist es zu verdanken, dass sich unter den im Zeitraum vom 1971 – 1974 ein-gestellten Auszubildenden und Anwärtern 19 fußballsport-interessierte „Kicker“ befanden. Dieser „Einkaufspolitik“ ist es zu verdanken, dass in der Zeit von 1973 bis 1978 gleich zwei Mann-schaften das Wappen der Stadt Koblenz vertraten. Bis zu 47 Spiele beider Mannschaften wurden in jeder Saison ausgetragen.
Es zeichnete sich darüber hinaus ab, dass auch Interesse an der Ausübung des Volleyball- und Tischtennissportes bekundet wurde.
In der Jahreshauptversammlung am 24.02.1975 wurden die Weichen für eine „Öffnung“ der Sportwelt bei der Stadt-verwaltung Koblenz gestellt. Mehrheitlich wurde beschlossen, sich künftig nicht mehr als „Komba-Fußballmannschaft“ zu präsentieren, sondern eine Interessengemeinschaft fußballspielender Kollegen zu bilden, bestehend aus Aktiven und Inaktiven. Darüber hinaus sollte die Gemeinschaft auch auf andere Sportarten ausgedehnt werden. Als Mitgliedsbeitrag wurde für Aktive 2,00 DM und für aktive Lehrlinge sowie Anwärter 1,00 DM erhoben.
Der Vorläufer der Verwaltungssportgemeinschaft (VSG) war gegründet.
Leider wurde jedoch die Sportgemeinschaft der Stadtverwaltung offiziell von der Stadt Koblenz nicht anerkannt und demzufolge eine Bezuschussung des Sportbetriebes abgelehnt.
Neben dem jährlichen Spielprogramm wurde die Fußballmannschaft immer wieder gern zu Turnieren eingeladen, wie z.B. nach Rhens, Dieblich, Arenberg, Bingen, Kesselheim, Bad Kreuznach. Auch eine Begegnung gegen die Mannschaft der Stadt Heidelberg wurde angenommen.
Als jährliches Highlight galten insbesondere die Turniere in Bingen von 1975 bis 1980.
Um den Fußballsport auch innerhalb des Kollegenkreises zu fördern wurde 1976 das 1. städtische Ämterturnier ins Leben gerufen. Nach dem Debüt auf der Bezirkssportanlage Schmitzers Wiese auf der Heimstätte der städtischen Fußballer- wurde ab 1977 das städtische Ämterturnier in Sporthallen ausgetragen.
Bei der am 19.11.1979 stattgefundenen Versammlung wurden die Weichen für die Gründung des rechtsfähigen Vereins Verwaltungssportgemeinschaft (VSG) gestellt.
Nach Gründung der VSG am 25.02.1980 lebte der Fußballsport bei der Stadt Koblenz als einer der 4 Abteil ungen neben Tischtennis, Gymnastik und Tennis weiter.
Nicht nur die Beendigung der aktiven Zeit der in die Jahre gekommenen Cracks, sondern auch durch das zusätzliche Sportange bot innerhalb der VSG, ließ den Spielerkader merklich schrumpfen. Trotzdem wurde bei der am 03.02.1982 einberufenen Versammlung unter dem 1. Fußballabteilungsleiter der VSG, Gerd Rüber, einstimmig beschlossen, den Spielbetrieb der Fußballabt eilung weiterzuführen. Mit einem Spielerstamm von 15 Spielern wurden die nächsten Spiele bestritten.
Ab 1984 führte Wolfgang Simon die Fußballabteilung erfolgreich bis 1987 weiter. Durchschnittlich wurden pro Saison 15 Spiele ausgetragen. Bei der Teilnahme am KEVAG-Turnier am 25.10.1986 wurde der 1. Platz errungen.
Die Mannschaftsstärke erhöhte sich bis zum 25. Jubiläumsjahr der VSG in 1987 auf 19 Fußballer.
In der Ära Simon öffnete sich die Fußballabteilung auch international.
Bei Städtepartnerschaftsbegegnungen war man gern gesehener Gast:
Nevers (Frankreich) | vom 19.10. – 21.10.1984 in Nevers |
Novara (Italien) | vom 30.06. – 02.07.1989 in Koblenz |
vom 14.09. – 18.09.1990 in Novara |
1988 erlebte die VSG einen erneut en Wechsel in der Fußball-Abteilungsleitung. Seit Bestehen der VSG und somit auch mit der Möglichkeit, als Nichtbediensteter der Stadtverwaltung Koblenz Mitglied im Verein zu werden, wurde die Fußballabteilung von Horst Sonnier, einem alten Kämpen aus der VfB Lützel-Ära, geleitet. Durch die Mitgliedschaft in der Tennisa bteilung und der damit zum Ausdruck gebrachten Verbundenheit mit der VSG hatte Horst Sonnier seine fußballerischen Qualitäten wieder entdeckt und als Spieler die Fußballmannschaft mit unterstützt.
Seit 1990 übernahm Horst Sonnier die Aufgabe als Schiedsrichter. Diese Funktion übt er auch heute noch aus. Auch dadurch wurde es möglich, dass die Fußballspiele weiterhin unter fachkundiger Leitung stattfanden. Bis zum Jubiläumsjahr schiedsr ichterte er rd. 250 Spiele.
Neben der Aufrechterhaltung und Fortführung des Spielbetriebes setzten sich die guten Beziehungen zu der Part nerstadt Novara fort. Die Fußballer der Stadtverwaltung Novara waren ein nicht mehr weg zu denkender Bestandteil dieser Sportfreundschaftsbegegnungen geworden.
So verlebten die Fußballer bei den Begegnungen seit 1990 (erstmals) in Koblenz mit jährlichen Gegenbesuchen bis ins Jahr 2011 (insgesamt 22 Begegnungen) schöne Stunden. Die Fußba ller der VSG freuen sich, im Jubiläumsjahr 2012 die italienischen Gäste aus Novara begrüßen zu dürfen.
Aus diesen Begegnungen entwickelte sich auch die Beziehung zu der vorwiegend aus italienischen Mitbürgern bestehende Fußballmannschaft SC Italia Koblenz. Seit 1990 freute man sich auf die jährlichen Begegnungen mit einem gemeinsamen Jahresausklang bei Vino, Pasta und Musik.
Ab 1994 übernahm Karl-Werner Heiden, der schon als Gründungsmit-glied der VSG in verschiedenen Positionen tätig war und durch seine Tätigkeit beim Sport- und Bäderamt die VSG helfend unterstützte, die Fußballabteilung.
Als seit 1971 aktiver Fußballer und se it 1982 aktiver Tennisspieler blieb ihm wohl nichts andere s übrig, die Geschicke der Fußballabteilung fortzuführen. Es galt den Spielbet rieb aufrecht zu erhalten. Unter Miteinbeziehung der Kollegen Heiko Breitbarth, Mario Neuneier, Ole Vöhringer und Josef Pelikan wurden immer wieder neue Nachwuchskräfte gesichtet und für den Fußballsport der VSG für tauglich erklärt. Josef Pelikan zeichnet seit 2003 sowohl für den sportlich-organisatorischen als auch für den kulturell-geselligen Bereich verantwortlich.
Das die Fußballer der VSG immer noch gefragte Teilnehmer bei Sportveranstaltungen sind, belegen die seit 1989 bis 1995 ausgetragenen Fußballturniere der Koblenzer Behörden.
Im Rahmen der 2000-Jahrfeier der Stadt Koblenz übernahm die Fußballabteilung der VSG die Ausrichtung am 10.09.1992. Diese Turniere wurden unrühmlich durch Nichtausrichtung eines Teilnehmers beendet.
Seit 1994 findet in unregelmäßige n Abständen ein so genanntes Jubiläumsspiel der ehemaligen KOMBA-Elf-Spieler statt. Diese Treffen werden genutzt, um Erinnerungen an die alten Zeiten aufzufrischen und zu zeigen, dass man das Fußballspielen auch im hohen Alter nicht verlernt hat (s. nachfolgendes Foto).
Das letzte Treffen fand 2008 auf dem neuen Kunststoffrasenplatz des TuS Immendorf statt. Da sich kein adäq uater Gegner finden lies, wurde ein Elfmeterschießen auf eine Torwand ausgetragen, aus dem Karl-Werner Heiden mit 3 Treffern als Sieger hervorging.
Ganz klar stand die Fortsetzung der Städtepartnerschaftsbeziehung mit Novara im Vordergrund. Im Jubiläumsjahr 2012 steht die 23. Sportfreundschaftsbegegnung in Koblenz auf dem Terminkalender.
Neben den sportlichen Aspekten wurde der kulturelle Part nicht vernachlässigt. Im Gegenteil: Die Fußballmannschaften beider Partnerstädte schafften es immer wieder in diesem Bereich Akzente zu setzen.
Die städtischen Ämterturniere er lebten am 09.03.2002 ihre Fortsetzung. Oberbürgermeister Dr. Schulte-Wi ssermann nahm persönlich die eine oder andere Siegerehrung vor. 28 Ämterturniere wurden bis 2010 ausgetragen.
Unter dem Motto dabei sein ist a lles wird Fußball gespielt, um die Körperertüchtigung zu fördern und das regelmäßige, gesellige Beisammensein (seit 1962 in den Sommermonaten immer montags ab 17.00 Uhr auf der Schmitzers Wiese) aufrecht zu erhalten.
Last but not least sollten auch die immer wieder feucht fröhlichen Treffen mit dem Sportclub SC Italia Koblenz in Erinnerung bleiben. Leider endeten diese durch die Auflösung des Vereins. Eine Fortsetzung fand das gesellige Beisammensein durch die jährlichen Treffen mit den Fußballern der Stadt Novara, die Sommerfeste an der Grillhütte des Bundeswehrzentralkrankenhauses und die Weihnachtsfeiern in der Pizzeria Chianti, KO-Moselweiß.
Die im Nachspann präsentierte Statistik soll nicht nur die Geschehnisse der vergangenen 50 Jahre Fußball Revue passieren lassen, sondern auch ein Anstoß sein, die Fußballabteilung der VSG weiter leben zu lassen nach dem Motto: „Es kann noch so viel geschehen, die Fußballabteilung der VSG wird nicht untergehen!“
Statistik 50 Jahre Fußball
Verantwortliche Funktionsträger in der Fußballabteilung:
1962 – 1966 | Wolfgang Breitbarth |
1967 | Heinz Steiof |
1968 | Willy Röttgen |
1969 – 1971 | Manfred Bender |
1972 | Jürgen Kux, Norbert Sadowski |
1973 – 1982 | Fred Brümmendorf |
1983 | Gerd Rüber |
1984 – 1987 | Wolfgang Simon |
1988 – 1993 | Horst Sonnier |
1994 | Karl-Werner Heiden |
Spielbetrieb:
29.09.1962 | 1. Spiel gegen die Stadtverwaltung Gütersloh in Koblenz |
Mai 1963 | Beginn des regelmäßigen Spielbetriebes zunächst auf dem Oberwerth (Jahnplatz), später auf der Bezirkssportanlage Schmitzers Wiese im Ortsteil Moselweiß; 1. Gegner: Stadtsparkasse Koblenz |
1963 | Rückspiel gegen die Stadtverwaltung Gütersloh in Gütersloh |
1968 | Beginn der Bundesturniere für Stadt- und Senatsverwaltungen in Detmold |
1969 Hamburg | 1970 Koblenz |
1971 Rüsselsheim | 1972 Wolfsburg |
1973 Aschaffenburg | 1974 Berlin |
1971-1974 | Zwei Fußballmannschaften bei der Stadtverwaltung Koblenz |
1975-1980 | Teilnahme an Turnieren in Rhens, Dieblich, Koblenz-Arenberg, Koblenz-Kesselheim, Bad Kreuznach. |
1975-1980 | 6-malige Teilnahme am Hallenturnier für Behördenmannschaften in Bingen |
1976-1994 | Städtische Ämterturniere |
1982 | Städtepartnerschaftstreffen Koblenz-Nevers in Koblenz |
1984 | 20 Jahre Städtepartnerschaftstreffen in Nevers |
1984 | Sommerfest Bezirkssportanlage Schmitzers Wiese |
1987 | 25-Jahr-Feier der VSG; Fußballspiele der Stadtratsfraktionen im Stadion Oberwerth; Fußballturnier auf der Bezirkssportanlage Schmitzers Wiese |
1987 | Städtepartnerschaftstreffen Koblenz-Novara ( Italien ) -erstmalige Begegnung mit der VSG- |
1988 | Fußballspiel gegen die Stadtverwaltung Maastricht (Eigeninitiative VSG) |
1989 | Städtepartnerschaftstreffen Koblenz-Maastricht (Holland) in Maastricht |
1989 – 1995 | Koblenzer Behörden-Fußballturniere ( 1992 Ausrichter VSG Stadtverwaltung Koblenz ) |
1990 | Städtepartnerschaftsbegegnung Koblenz-Nevers in Koblenz |
1990 | Städtepartnerschaftsbegegnungen Koblenz-Novara |
bis 2002 | stets abwechselnd beginnend in Novara ( 2000-Jahrfeier natürlich in Koblenz ) |
2002 | 40-Jahr-Feier der VSG, Fußballturnier auf der Bezirks-sportanlage Schmitzers Wiese mit Teilnahme der Mannschaft aus der Partnerstadt Novara im Rahmen der 14. Sportfreundschaftsbegegnung, des SC Italia, der Gymnastik- und Tennisabteilung, der städtischen Ämter/Eigenbetriebe sowie die KOMBA-Oldies. Neben dem Sieger des Turnieres, der SC Italia, konnten auch die geladenen Promi`s und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur ihr Können bei Prominenten-Elfmeterschießen unter Beweis stellen. Sieger wurde der 2. Bürgermeister der Stadt Novara, Herr Nastrie. Den 2. Platz errang Herr König, Fußballverband Rheinland und den 3. Platz der Beigeordnete und Kulturdezernent der Stadt Koblenz, Herr Knopp. Als Elfmeterkiller stand Werner Adam, der Sohn des Koblenzer National-Torhüters Karl Adam zwischen den Pfosten. 20. VSG-Fußball-Ämterturnier Sieger: Kultur- und Schulverwaltungsamt |
2003 | Sportfreundschaftsbegegnungen stets abwechselnd in bis 2010 Novara und Koblenz |
2003-2010 | VSG-Fußball-Ämterturniere mit folgenden Siegern: 2003 Zentrallager Kemperhof 2004 Umweltamt 2005 Berufsfeuerwehr 2006 Berufsfeuerwehr 2007 Umweltamt 2008 Tiefbauamt 2009 Berufsfeuerwehr 2010 Umweltamt (28. Fußballturnier) 3-maliger Pokalsieger: Stadtkasse (1985), Umweltamt (2010), Feuerwehr (2009) 4-maliger Pokalsieger: Tiefbauamt (2008) |
2010 | Teilnahme am Turnier für Betriebsmannschaften im Stadion Oberwerth am 12.06.2010 (Erlös zugunsten des Frauenhauses Koblenz ) |
2011 | 22. Sportfreundschaftsbegegnung mit der Partnerstadt Novara in Koblenz im Rahmen der BUGA 2011 |
2012 | 50 Jahre VSG |
Bestenliste: (ab 100 Spiele)
345 Wolfgang Bender | 136 Heiko Breitbarth |
297 Werner Kremer | 131 Bernd Hachmer |
292 Karl-Werner Heiden | 124 Josef Pelikan |
268 Heinz (Itze) Steiof | 119 Toni Bündgen |
260 Gerry Milz | 119 (Schorsch) O`Donnokoe |
236 Wolfgang Breitbarth | 119 Martin Jahnen |
208 Alois Pung | 117 Günther Berlin |
181 Michael Funk | 114 Rainer Wisser |
177 Dietmar Labes | 103 Zoni Büdgen |
167 Erwín Wallrath | 101 Josef Hehl jun. |
139 Mario Neuneier |
30-jährige Inbetriebnahme der Tennisanlage
Die Tennisabteilung der VSG wurde formell am 4. September 1980 gegründet, zu einem Zeitpunkt, wo breite Bevölkerungsschichten Tennis erlernen und spielen wollten, wo Tennis sich zum Volkssport entwickelte. Die Leitung der Tennisabteilung übernahm Hartwig Putz, wohlwissend, was auf ihn an Organisation und Arbeitsschweiß zukommen sollte. Dies galt natürlich für den gesamten Vorstand im Umfeld von Fred Brümmendorf und Karl-Heinz Schreiber sowie für viele Vereinsmitglieder.
Ursprünglich war vorgesehen, die Tennisanlage auf dem Oberwerth zu errichten. Obwohl die Voraussetzungen zum Baubeginn bereits gegeben waren, wurde wegen eines anderen renommierten Koblenzer Sportvereins in den Bereich Schartwiesenweg/Dickersweg umdisponiert.
Im Hinblick auf die für 1982 angesteuerte Tennisfreisaison wurde vorher schon ein Hallenturnier ausgeschrieben und durchgeführt.
Dann wurde im wahrsten Sinne des Wortes in die Hände gespuckt, wobei neben Hartwig Putz stellvertretend für viele andere Mitstreiter der damals stellvertretende Abteilungsleiter Bernhard Bösch für seinen unermüdlichen Einsatz in der Bauphase hervorzuheben ist. Am 17. Juli 1982 war es dann soweit, die Tennisanlage konnte offiziell eröffnet werden. Inoffiziell wurden die Tennisplätze allerdings schon ab dem 16. Mai 1982 vorsorglich getestet.
Nach vielen Vergleichskämpfen in den ersten Jahren mit anderen Tennisvereinen wurden im Jahr 1985 die ersten innerstädtischen Tennismeisterschaften, die so genannten „VSG OPEN“, ins Leben gerufen. 19 Teilnehmer waren angetreten, um den ersten städtischen Meister zu ermitteln; und dies war kein anderer als Wolfgang Breitbarth.
1986 war ein entscheidendes Jahr für die Weiterentwicklung der Tennisabteilung bedingt durch die erstrebte Mitgliedschaft im Tennisverband Rheinland und die Aufstellung bzw. Anmeldung von zwei Mannschaften zu den Medenspielen. Die VSG war bereit, mit erfolgreichen sportlichen Aktivitäten ins Wettkampfgeschehen der Tennisspieler im Raume Koblenz und der internen Diskussionen um das Pro und Kontra der Medenrunde einzutreten.
Natürlich kamen die geselligen Veranstaltungen, die in aller Regel mit den sportlichen Aktivitäten verbunden wurden, nie zu kurz. Dies belegen die Teilnehmerzahlen der alljährlich durchgeführten Nachtturniere und die vielzähligen Veranstaltungen auf der Tennisanlage, so beispielsweise anlässlich der Koblenzer Großveranstaltung „Rhein in Flammen“, was sich ja auch heute noch wegen der Nähe der Tennisanlage zum Deutschen Eck stets anbietet.
Schöne Erinnerungen werden auch mit der Reise in den Pfälzer Wald im Jahre 1986 verbunden, wo Mitglieder der Tennisabteilung den TC Leininger Tal in Carlsberg besuchten, was wiederum im Folgejahr zu einem Gegenbesuch in Koblenz führte.
Im Rahmen des 25. Vereinsjubiläums im Jahr 1987 standen schließlich Spieldemonstrationen mit rheinland-pfälzischen Tennisassen im Mittelpunkt des Geschehens. Im Übrigen traten in diesem Jubiläumsjahr neben den zwei Herrenmannschaften zum ersten Mal auch eine Damenmannschaft in der Medenrunde an.
Im Juni 1988 erwiderte die Herrenmannschaft um Wolfgang Breitbarth, Albert Gallandt, Heinz Hennes, Walter Melzenbach, Wolfgang Simon und Werner Urban mit einem Gegenbesuch die im Vorjahr herzlich begrüßten und bewirteten französischen Freunde aus Nevers. Während die Franzosen in 1987 den sportlichen Erfolg für sich verbuchen konnten, siegten die VSG-Spieler in 1988 mit 5 : 4 knapp und konnten damit den Gesamtsieg im Sport-Städtevergleich Nevers – Koblenz sicherstellen; und zwar mit genau diesem Punkt Vorsprung. Von allen Seiten war zu hören, dass die französische Gastfreundschaft unübertroffen war. Im Jahre 1990 kam es anlässlich der 8. Sportfreundschaftsbegegnung Koblenz – Nevers erneut zu einem Vergleichskampf, der zugunsten der VSG ausging.
Ein Jahr zuvor fanden die Umbauarbeiten des Clubhauses unter der Bauleitung von Werner Urban besondere Beachtung und Anerkennung. Alsdann konnten die Innenausbauarbeiten mit Installation einer Theke unter sachkundiger Leitung von Franz-Josef Reusch im Frühjahr 1990 abgeschlossen werden.
Das die Tennisspieler nicht nur gut mit dem Tennisball umgehen können, wurde von den Senioren anlässlich gut-nachbarschaftlicher Kontakte mit den „Alten Herren“ vom VfB Lützel durch einen Fußballvergleichskampf sowohl 1992 als auch 1993 unter Beweis gestellt. Im Übrigen wurde diese fußballsportliche Begegnung am 21.08.1999 mit einem Tennisvergleichskampf fortgesetzt.
Zum 10-jährigen Jubiläum der Tennisanlage im Jahre 1992 gab es schließlich außer sportlichen Aktivitäten gutes Essen und preiswerte Getränke für Jedermann.
Zu Beginn vereinsinterner Turbulenzen konnte Hartwig Putz im Juli 1989 auf eine 9-jährige erfolgreiche Leitung der Tennisabteilung zurückblicken, die im Wesentlichen in jeder Beziehung geprägt war von dem Aufbau des Tennissports in der VSG. Er sollte -was er allerdings damals nicht wusste- die Abteilungsleitung nochmals aufgreifen; und zwar für die Zeit von März 1992 bis Januar 1998. In der Zwischenzeit übernahmen die Aufgaben Kurt Zeitz und kommissarisch der Vorstand.
Seit Februar 1998 bis heute leitet nun Heinz Hennes zielorientiert die Tennisabteilung mit geschickter Hand und viel Enthusiasmus für das Vereinsgeschehen im Vorstand und auf der Tennisanlage.
Es gab auch Zeitpunkte, die man nicht so schnell vergisst. Wir blicken zurück auf 1993 und 1995. Obwohl das Höhenniveau der Tennisanlage mit ca. 8,90 m ausgelegt ist, waren wir vom so genannten Jahrhunderthochwasser sowohl in 1993/94 mit einem Hochwasserstand von 9,52 m als auch in 1995 mit einem Stand von 9,19 m auf der gesamten Anlage erheblich betroffen. Die Plätze waren alle überflutet; im Geräteschuppen und im Clubhaus stand das trübe Wasser. Erhebliche Schäden entstanden auf Platz 3. Ebenso schlimm war der überall vorzufindende fürchterliche Schlamm. Zum Glück konnte der Schaden leider nur durch eine Handvoll weniger freiwilliger Vereinsmitglieder begrenzt werden.
Im Jubiläumsjahr 2002 wurden mit einem Tag der offenen Tür das 40-jährige Vereinsjubiläum und damit gleichzeitig die 20-jährige Inbetriebnahme der Tennisanlage mit einem umfassenden Tagesprogramm rund um das Clubhaus angemessen gefeiert.
Eine Alteingesessene erinnert sich an die Anfänge und berichtet: Tennis in den 70ern bis Anfang der 80er-Jahre eine Sportart für Reiche?
So dachte auch ich, als man 1980 die VSG-Tennisabteilung gründete. Als nur noch vier Mitglieder 1981 aufgenommen werden sollten, fasste ich den Entschluss, meinem Ehemann zu fo lgen, obwohl ich bis zu diesem Zeitpunkt Null-Ahnung von der Filzkugel, die damals noch weiß war, hatte.
Mit viel Eifer trafen sich die neuen Mitglieder auf der Tennisanlage um bei der Fertigstellung zu helfen. Dies war gleichzeitig die Gelegenheit des Kennenlernens von neuen Menschen und ihren Tenniskünsten. Schnell stellte sich heraus, dass viele, wie ic h, bisher keinen Tennisschläger in der Hand hatten, und so beschloss wohl die Tennisabteilung für Neu-Einsteiger ein kostenloses Training durch erfahrene Tennisspieler im Jahre 1982 durchzuführen. Hier lernte ich meinen einzigen wahren Trainer, Werner Quirmbach, kennen. Freiwillig und uneigennützig unterrichtete er eine ca. 10-köpfige Anfängergruppe. Ich stellte fest: Tennis ist schwer – sehr schwer zu erlernen und ein Laufsport.
Ich hatte jedoch großen Spaß am Tennis gefunden und die Erkenntnis das diese Sportart sehr familienfreundlich ist und wenn es die Gesundheit erlaubt, bis ins hohe Alter betrieben werden kann.
Bereits ab dem ersten Jahr nahm ich an allen Meisterschaften teil, obwohl ich Anfängerin war. Heute würde es mi ch freuen, wenn mehr Mitglieder an solchen Wettbewerben teilnehmen würden, obwohl sie auch inzwischen 20 Jahre älter geworden sind. In mehreren Damenmannschaften nahm ich an den Medenspielen teil. Den sportlichen Vergleich mit anderen Mannschaften zu führen und bei Auswärtsspielen anderes Vereinsleben kennenzulernen hat meist großen Spaß gemacht.
In den Jahren 2003 und 2004 konnten seitens der Tennisabteilung erstmals jeweils 4 Mannschaften zu den Medenspielen angemeldet werden. Neben der Damenmannschaft (C-Klasse, Damen 40) präsentierten sich mit guten Leistungen 2 Herrenmannschaften (B- und D-Klasse, Herren 50) und die neu formierte Mannschaft der Herre n 60, B-Klasse. In Ermangelung von Spielern starteten von 2005 bis 2007 nur noch zwei Herrenmannschaften in die jeweilige Spielsaison mit wechselnden Einstufungen in B- und C-Klassen.
Das Jahr 2007 sollte dann mit einem sensationellen sportlichen Erfolg gekrönt werden. Die Herren 55 meisterten unter der Mannschaftsführung von Heinz Hennes den Aufstieg in die A-Klasse mit 12 : 0 Punkten bei 104 : 22 Matches, 91 : 30 Sätzen und 642 : 392 Games.
Auch wenn das Hineinschnuppern in höhere Regionen nur eine Saison lang währte, so war es doch eine mit vielen Erlebnissen behaftete erinnerungsreiche Zeit.
Ab 2008 wurden wieder 3 Herrenmannschaften (Herren 55, 60 und 65) aufgestellt. Dabei gilt es festzuhalten, dass auch die Herren 60, die durch eine neue Verbandseint eilung in die A-Klasse aufgestiegen waren, den Klassenerhalt nicht schafften. Gleichwohl konnten alle in der B-Klasse spielenden 3 VSG-Mannschaften bis 2011 gute Ergebnisse und Platzierungen einfahren. Dies konnte nur durch den persönlichen Einsatz der jeweiligen Mannschaftsführer Heinz Hennes, Gerd Lamberti und Hartwig Putz gelingen.
Mit zunehmendem Alter der Vereinstennisspieler ergaben sich für das Jubiläumsjahr 2012 neue Perspektiven. So konnten erstmals 4 Herrenmannschaften (60 I, 60 II, 65 und 70) mit der nachfolgend abgebildeten Mannschaftsaufstellung zur Medenrunde 2012 angemeldet werden.
Medenspiele 2012 Mannschaftsaufstellungen im Jubiläumsjahr
Herren 60 I Mannschaftsführer: Kurt Weinand | |||||
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Herren 60 II Mannschaftsführer: Heinz Hennes | |||||
Nr. | Name | LK | Nr. | Name | LK |
1 | Ulrich Schmidt | 15 | 9 | Rudolf Rasch | 23 |
2 | Norbert Glaß | 15 | 10 | Nobert Dorn | 23 |
3 | Kurt Weinand | 18 | 11 | Axel Frenz | 23 |
4 | Gerd Lamberti | 18 | 12 | Jürgen Thillmann | 23 |
5 | Franz Melzenbach | 19 | 13 | Heinz Hennes | 23 |
6 | Ludwig Andernach | 20 | 14 | Werner Quirmbach | 23 |
7 | Christian Serowy | 20 | 15 | Josef Ott | 23 |
8 | Josef Pulger | 22 | 16 | Hermann Schäfer | 23 |
Herren 65 Mannschaftsführer: Gerd Lamberti | |||||
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Herren 70 Mannschaftsführer: Herwig Gürth | |||||
Nr. | Name | LK | Nr. | Name | LK |
1 | Norbert Glaß | 15 | 1 | Herbert Marondel | 15 |
2 | Herbert Marondel | 15 | 2 | Herwig Gürth | 19 |
3 | Gerd Lamberti | 18 | 3 | Rolf Jahner | 21 |
4 | Herwig Gürth | 19 | 4 | Horst Mülhöfer | 23 |
5 | Ludwig Andernach | 20 | 5 | Erwin Maas | 23 |
6 | Rudolf Rasch | 21 | 6 | Arnold Thelen | 23 |
7 | Nobert Dorn | 23 | 7 | Gerd Bock | 23 |
8 | Hartwig Putz | 23 | 8 | Kurt Diede | 23 |
9 | Hartwig Putz | 23 | |||
10 | Wolfgang Kellner | 23 | |||
11 | Werner Quirmbach | 23 | |||
12 | Hermann Schäfer | 23 |
Richtig festlich wurde es in der zurückliegenden Zeit im großen Rathaussaal der Stadtverwaltung Koblenz. Hier wurde durch den damaligen Oberbürgermeister Dr. Eberhard Schulte-Wissermann für die langjährigen ehrenamtlichen Engagements in der VSG die Herren Karl-Werner Heiden, Heinz Hennes, Hartwig Putz, Christian Serowy, Arnold Thelen und Werner Urban die Sport- Ehrennadel überreicht. Sie besteht aus einem vergoldeten Lorbeerblatt m it aufgebrachtem Wappen der Stadt Koblenz.
Die Tennisabteilung konnte im Jubiläumsjahr 2012 mit gestiegenen Teilnehmerzahlen auf das 30. Nachtturnier verweisen, was heuer von Jürgen Thillmann gewonnen wurde. Es sind aber nicht nur die sportlichen Rückblicke, die ein Vereinsleben ausmachen. Genauso wichtig sind die gesellschaftlichen Aktivitäten, die entweder von der Tennisabteilung für jedermann oder aber von den einzel nen Mannschaften ausgerichtet werden. Von den vielzähligen Unternehmungen sollte eine Handvoll von Ereignissen dokumentiert werden.
Lassen wir den Damen den Vortritt. Auch wenn sie derzeit keine Mannschaft mehr stellen können, sind sie dennoch sehr aktiv. So geschehen im vergangenen Jahr, was sich folgendermaßen umschreiben lässt: Die Damen wollten ursprünglich mit dem Zug nach Bad Kreuznach fahren. Aber auf dem Hauptbahnhof in Koblenz entschied man sich urplötzlich für eine kombi nierte Erlebnisreise mit Zug und Bus nach Mainz. Dies führte dazu, da ss man von Koblenz mit dem Zug nach Oberwesel, von dort mit dem Bus nach Bingen und dann wieder mit dem Zug nach Mainz fahren musste. In Mainz wurde die obligatorische Dombesichtigung gemacht und anschließend die Altstadt besucht. Bei der Rückfahrt wieder mit Bahn / Bus-Erlebnis wurde es den Damen doch sehr kalt, da der Zug in Oberwesel lange auf sich warten ließ. Dies zum Trotz wurde in Koblenz im Königsbach er Eck ein gebührender Abschluss gefeiert.
Im Jahr 2010 schilderte Hartwig Pu tz die Mannschaftsveranstaltungen der Herren 60 und 65 wie folgt:
Am 16.06.2010 luden die Herren 60/65er schon traditionsgemäß zum Ende der Medenspiele ihre Damen zu einem gemeinsamen Essen ein. Rolf Jahner hatte ein stattliches Wildschwein geschossen. Es gab dann, durch seine Christel angerichtet, ein hervorragendes Wildschweingulasch zu essen. Über dreißig Esse rInnen waren begeistert.
Weiter machte Mitte Oktober die Herren 60 eine Wanderung von Winningen nach Kobern-Gondorf mit dortigem Abschluss.
Zur zweiten tradit ionellen Veranstaltung trafen sich dann die Herren 60/65er wieder mit ihren Damen zu einem Saisonabschlussessen. In geschlossener Gesellschaft gab es orga nisiert von Josef Ot t im Rieslinghof in Güls klassischen rheinischen Döppekuchen mit Apfelkompott.
Federweißer und Wein wurden bei einem lustigen Vortrag von Rolf Perscheid auch noch reichlich getrunken.
Im selben Jahr wagten sich die Herren 55 aufs Fahrrad. Die 2-Tagestour, die von Franz Melzenbach hervorragend organisiert wurde, führte von Koblenz nach Weilburg. Von dort ging es per Velo mit Übernachtung in Laurenburg zurück nach Koblenz. Wer gedacht hatte, an der Lahn ginge es nur flach zu, der wurde schnell eines Besseren be lehrt. Eine Reihe von Bergwertungen machten dem einen oder anderen doch zu schaffen. Hier machte sich Uli Schmidt verdient, in dem er Schieberdienste leistete. Um diese Strapazen durchzustehen, wurde unterwegs öfters Treibstoff getankt. Wobei man in Nassau die Kneipe auch als Umkleideraum benutzte.
Im Weindorf in Koblenz fand die schöne Tour ihren gebührenden Abschluss. Die Teilnehmer hatten viel Spaß zusammen und es wurde viel gelacht, trotz einiger Regenschauer.
Man erinnert sich aber auch gerne an frühere Touren, wie beispielsweise
-in 2005 an die Wanderung zum Berggolf-Event in Winnnigen mit anschließendem Einpeitschen der TUS Koblenz gegen Bayern München II zum 4 : 0 Erfolg,
-in 2007 an den Tagesausflug der Herren 60 mit ihren Damen zum Fliegerhorst nach Büchel mit Tagesausklang im Weinhaus Kreuter in Güls,
-in 2008 an die Wandertour der Herren 55 durch das Ehrbachtal mit Abschluss auf dem Weinfest in Lay oder etwa
-in 2010 an den Ausflug der Damen zum weltberühmten Kaltwasser-Gysir in Andernach mit anschließendem geselligen Beisammensein im Sommergarten Alt-Andernach.
Weit zurück aber nicht vergessen – liegen dabei die Herrentouren nach Bolsterlang, St. Martin und in den Ferienpark Hambachtal im Hunsrück.
Auch das gab es man höre und staune etwas zum Backen in der VSG. Kein anderer als Bäckermeister Erwin Maas konnte in unserem Clubhaus in verschiedenen Veranstaltungen me hr als ein Dutzend VSG-Frauen von seinen Backkünsten, Tricks und Ti pps zum Thema Hefeteig oder Weihnachtsbäckerei begeistern und überzeugen.
Natürlich ist auch in den vergangenen Jahren und in jüngster Zeit auf der Tennisanlage einiges verändert worden. So betrafen Baumaßnahmen den Wegfall der Terrasse durch eine ebenerdige Neugestaltung des Eingangsbereiches zum Clubhaus sowi e den Umbau des Innenraumes des Clubraumes. Ferner sind eine neue Küche einschl. Geschirrspülmaschine und eine neue Zapfanlage für ein neues Wohlfühlklima in der VSG dienlich gewesen.
Der Vorsitzende Kurt Weinand blickt nach seiner Wiederwahl im Jubiläumsjahr 2012 auf 10 Jahre ehrenamtliche Vereinsarbeit beginnend in 2002 mit der Ausrichtung des damaligen 40-jährigen Vereinsjubiläums zurück. In seiner bisherigen Amtszeit lagen ihm besonders die Kontakte seiner Tennisspieler zu den kroatisc hen Freunden in Varazdin am Herzen. Es begann im Jahre 2005 mit einem Tennisturnier in der nördlich von Zagreb gelegenen wunderschönen Stadt Varazdin und einem um-fangreichen Programm zum dortigen Festival Spancirfest. Nach einer erneuten Fahrt nach Varazdin erfolgte dann im September 2006 ein Gegenbesuch in Koblenz. Per Mail übermittelte später der im Doppel eingesetzte Dr. med. Damir Mamuzic, Präsident des Freundschaftskreises Varazdin Koblenz, an die VSG (auszugsweise): Großen Dank für alles, was ihr für uns gemacht habt. Wir haben uns bei euch im Tennisklub sehr wohl gefühlt.
Ein Dank gilt an dieser Stelle auch an Herrn Dr. h.c. Friedhelm Pieper, Vorsitzender des Freundschaftskreises Koblenz-Varazdin gerichtet.
Inzwischen ist bekanntlich Varazdin offizielle Partnerstadt von Koblenz.
Weitere Begegnungen folgten dann im Jahre 2010 in Koblenz, wo die Spitze der Varazdiner Tennismannschaft vom Vizebürgermeister der Stadt, Herrn Slobodan Mikac selbst ein hervorragender Tennisspieler begleitet wurde. Der Gegenbesuch der Koblenzer im darauf folgenden Jahr 2011 zum Varazdiner Span cirfest war da schon vorprogrammiert.
Ebenso wurden die von der Fa. Münz initiierten so genannten Firmenläufe zur Chefsache erklärt. Unter der Fahne der VSG belegte das Team der Stadtverwaltung Koblenz beim 1. Firmenlauf über fünf Kilometer am 4. Juli 2003 laufstark den 14. Team-Platz bei immerhin über 1.400 Teilnehmern/Innen. Aus den spärlichen Anfängen hat sich gegenwärtig ein Event mit über 10.000 Läufern/Innen etabliert. In 2011 organisierte dann das Haupt- und Personalamt Abt. Ge sundheitsmanagement erstmals die Teilnahme der Stadtverwaltung an de m in Koblenz nicht mehr weg zu denkenden Firmenlauf.
Blicken wir erneut zurück, so nut zten viele Vereinsmitglieder die Gelegenheit, am 10. September 2010 den neuen Oberbürgermeister Herrn Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig anlässlich seines Besuches der VSG auf der Tennisanlage hautnah zu erleben. Sportlich fit und konditionell stark präsentierte sich überraschend der neue Oberbürgermeister auf dem Spielfeld.